Selfpublisher-Verkaufsplattformen: Books on Demand
Ziemlich genau sechs Wochen nach meiner Begrüßung verabschiedete ich mich von Bookmundo und wechselte zu Books on Demand (BoD). Ich hatte mir das gut überlegt, weil ich mich für mindestens ein Jahr binden musste. Letztendlich sah ich keine Alternative mehr.
Bis auf das Impressum und die von Books on Demand kostenlos zur Verfügung gestellte ISBN war das Buch identisch. Ich konnte die nahezu gleiche Druckdatei hochladen. Gleichzeitig nahm ich bei Amazon das Taschenbuch aus dem Programm. Wie gesagt erlaubt BoD keine Parallelveröffentlichungen. Und das Taschenbuch würde über BoD bei Amazon wieder auftauchen.
Die im BoD-Webshop und bei meiner befreundeten Buchhändlerin angegebenen Lieferzeiten waren kaum besser als die von Bookmundo. Hier wurde immerhin der Grund genannt. Während der Pandemie hatten viele Leute die Zeit, Bücher zu schreiben. Außerdem waren unzählige Menschen im Homeoffice, auf Abstand oder schlimmstenfalls in Quarantäne. BoD kam mit dem Drucken nicht mehr nach, versprach aber so schnell wie möglich Abhilfe. Es hatte also nicht an Bookmundo gelegen. Da die am Barsortiment von Libri hängen, lassen sie vermutlich bei BoD drucken.
Trotzdem empfand ich Books on Demand von Anfang an als engagierter, aktiver und mehr als Verlag. Auf der Webseite gibt es einen Blog, der regelmäßig neue Beiträge bringt: Buchvorstellungen, Schreibwettbewerbe, den Autor des Monats und Ähnliches. Auch der Blick in den YouTube-Kanal zeigt den Unterschied. Bei Bookmundo acht Videos, fünf Jahre alt, über Selfpublishing mit Bookmundo. Bei BoD über 70 Videos mit Streams, Lesungen, Workshops, Poetry Slams und Berichten von Buchmessen.
Die Lieferzeiten haben sich im Übrigen tatsächlich normalisiert. Der BoD-Webshop kann sofort liefern, Amazon ebenfalls, und bei den Buchhändlern dürfte es nicht anders sein.
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