Bei Buchpreis-Aktionen gibt es einen Discount auf den normalen Verkaufspreis

Buchpreis-Aktionen, Teil 1

eBooks sind ideal, um mit Buchpreis-Aktionen ihren Verkauf anzukurbeln und gleichzeitig das Ranking innerhalb ihrer Kategorien bei Amazon zu verbessern. Sie sind dafür geeigneter als gedruckte Bücher wegen ihrer höheren Marge, bzw. weil bei den Printausgaben die Gefahr besteht, unter die Herstellungskosten zu geraten. Oder der Preisnachlass ist so gering, dass er von den potenziellen Käufern nicht wahrgenommen wird.

Aus der Natur der Sache heraus sind eBooks preissensitiver als gedruckte Bücher, weil Leser, die sparen wollen oder denen Lesestoff nur bedingten Wert hat, eher zum eBook greifen. Für die ist eine vorübergehende Preisreduktion bspw. von 6,99 EUR auf 3,99 EUR, also um mehr als 40%, ein überzeugendes Kaufargument. Da riskiert man auch einen Titel, von dem man nicht einschätzen kann, ob er dem eigenen Geschmack entspricht. Andererseits bekommt der Autor selbst bei 3,99 EUR noch einiges an Tantiemen.

Mit diesem Preisbeispiel lässt sich auch gut auf einen Umstand hinweisen, der im Eifer des Gefechts gerne übersehen wird. Viele der Informationsportale, auf denen man Buchpreis-Aktionen bekannt machen kann, verlangen, dass das eBook mindestens 40 oder 50% billiger angeboten wird als regulär. Unterhalb eines Verkaufspreises von 2,70 EUR fällt man aber bei Amazon in die eher uninteressante Tantiemenkategorie von 35%. Um das zu vermeiden, muss das eBook regulär mindestens 5,40 EUR kosten. Das sollte bei der Preisfestlegung im Rahmen der Einrichtung bei Amazon mitbedacht werden.

Als ich anfing, mich mit den Details von Buchpreis-Aktionen zu beschäftigen, dachte ich, so richtig was falsch machen kann man da nicht. Bestenfalls geht eine ordentliche Menge eBooks weg, zwar zum herabgesetzten Preis, aber wahrscheinlich an Leser, die es sonst nicht gekauft hätten. Schlimmstenfalls passiert wenig bis gar nichts, aber dafür schienen mir die Kosten der Aktion überschaubar.

Ich hatte mir drei Informationsportale herausgesucht, die Preisaktionen auf ihren Webseiten ankündigen und zum Beginn des Aktionszeitraums das reduzierte eBook in ihren täglichen Newsletter aufnehmen. Hilfreich war dabei wieder ein Blogbeitrag in der Selfpublisherbibel unter dem Titel „Marketing-Tipp: Wo Sie auf Preisaktionen aufmerksam machen können“. Meine Wahl war auf Buchdeals, KindOfBooks und XTME gefallen, die alle drei in dem Beitrag als „die besten Zugpferde“ und als „gratis“ bezeichnet wurden. Möglicherweise habe ich nicht genau genug in den hintersten Ecken der jeweiligen Webseiten gesucht, aber für umsonst habe ich in der Praxis nirgendwo was bekommen.

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Photo von Alberto Bigoni on Unsplash


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